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Hamburger Morgenpost vom 21.11.2001.

 

Handball-Star Tine Lindemann hat Pfeiffersches Drüsenfieber - es geht ihr langsam besser

Kampf ums Comeback

Vor neun Monaten verkündete sie via MOPO ihren Rücktritt vom Leistungssport. "Ich werde meine Karriere beenden", sagte Tine Lindemann traurig, "mein Körper ist am Ende." Jetzt schöpft die ehemalige Handball-Nationalspielerin neuen Mut. Es scheint, als bekomme sie das Pfeiffersche Drüsenfieber langsam in den Griff. Tine kämpft um ihr Comeback.

Vor 14 Monaten begann ihre Tortur, die tückische Krankheit schwächte ihren Körper total. Damals stand die 31-Jährige in Diensten des dänischen Klubs Randers HK. "Ich konnte zeitweise nicht mal mehr Auto fahren. Das war schon eine zu große Anstrengung für mich. Außerdem brauchte ich extrem viel Schlaf, ein geregelter Tagesablauf war nicht möglich", erzählt Tine von ihren Qualen. Wenn sie einmal die Woche selbst zum Einkaufen gehen konnte, war das für sie "schon ein Highlight". Zwischendurch versuchte sie wenigstens ein bisschen Beachhandball zu spielen - doch nach solchen Einlagen ging es ihr immer rapide schlechter.

Seit einer Woche ist die Torhüterin nun in Behandlung bei Dr. Jürgen Gerlach in Gießen. Der Arzt ist zugleich Trainer des Deutschen Meisters TV Lützellinden. "Ich kenne ihn schon länger, noch aus Bundesligazeiten", sagt die ehemalige Spielerin des Buxtehuder SV, "mir geht es jetzt schon besser." Über die genaue Behandlung mag die 132-fache Nationalpspielerin, die wieder in der Lüneburger Heide wohnt, nicht sprechen. Entscheidend ist: Tine kommt langsam wieder zu Kräften und denkt an eine Rückkehr in den Spitzensport nach.

"Ich habe schon den Wunsch, noch einmal zu spielen und mir einen ordentlicheren Abgang vom Handball zu verschaffen. Aber ich muss hundertprozentig gesund sein, sonst hat es keinen Sinn", betont Tine. Fängt sie zu früh wieder an, kann die Krankheit schnell schlimmer werden. Deshalb hat sie auch konsequent "nein" gesagt in der der Vergangenheit: "Ich hatte viele Anfragen. Diverse Zweitligisten fragten, ob ich nicht wenigstens aushelfen könnte. Aber ich habe alles abgeblockt." Jetzt erscheint ein sportliches Engagement beim TV Lützellinden unter Dr. Jürgen Gerlach möglich. Eventuell fängt das Handball-Model auch in der Marketing-Abteilung des Klubs an. "Das ist alles noch nicht konkret, aber wir haben darüber gesprochen." Keine Frage: Tine kämpft um ihr Comeback.

 

Dirk Hoffmann