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Slagelse holt sich die Champions League-Krone

Der letztjährige dänische Meister Slagelse FH hat die Champions League in Ljubljana durch einen überzeugenden 36:32 (16:14)-Auswärtssieg gegen Krim Ljubljana gewonnen. In einer unglaublich hektischen Partie vor 3.500 stimmgewaltigen Zuschauern zeigte die Mannschaft von Trainerin Anja Andersen die reifere Spielanlage. Die Sloweninnen hingegen vergaben viele Torchancen und kamen mit der offensiven 3:3-Deckung der Däninnen nicht zurecht.

 



Die Goldmedaille ging heute nach Dänemark.


 

Timo Hölscher (22.05.2004)

Bereits drei Stunden vor dem Anpfiff standen viele der slowenischen Fans vor der Halle, die dann zehn Minuten nach dem Öffnen der Türen (siebzig Minuten vor Beginn der Partie) restlos gefüllt war. T-Shirts in den Landesfarben weiß, blau und rot wurden verteilt, so dass sich die slowenische Nationalflagge auf den Zuschauerrängen wiederspiegelte. Eine erste Gänesehautstimmung wurde dann beim Einlaufen der Krim-Mannschaft zum Aufwärmen (!) zu den Klängen von "Stand up for the champions" erzeugt. Aber auch das tapfere Häufchen von ca. hundert dänischen Schlachtenbummlern ließ sich nicht lumpen und sorgte mit seinen Tröten für ohrenbetäubenden Lärm.

Von Anfang an hatte Krim Probleme mit der 3:3-Deckung von Slagelse. Insbesondere Tanja Logvin kam damit zunächst überhaupt nicht zurecht - einzig Nataliya Derepasko übernahm Verantwortung. Guten Anspielen, zu Beginn vor allem an die angeschlagene Kreisläuferin Deja Doler, folgten aber auch einige Abspielfehler. Slagelse, das routiniert auftrat, lag so gleich knapp vorn, nach 16 Minuten auch erstmalig mit drei Toren (7:10). Die mazedonische Außenspielerin Valentina Radulovic und die starke Rückraumspielerin Bojana Petrovic wussten bei Slagelse bis zur Pause ebenso zu gefallen wie Torfrau Rikke Poulsen-Schmidt, die einige freie Würfe von Krim abwehren konnte. Bei den Gastgebern konnte sich dagegen Torwart Luminita Dinu ab der 18. Minute steigern und die Sloweninnen somit im Spiel halten. Einen 8:12-Rückstand konnte Krim (davon zwei Tore der nun stärker werdenden Logvin) zum 12:12-Remis egalisieren, doch Slagelse setzte sich bis zur Pause noch auf 14:16 ab.

Nach dem Seitenwechsel dominierten weiter die Gäste aus Dänemark, die insbesondere in Überzahlsituationen perfektes Durchstoßen praktizierten. Bis auf 18:24 hatte sich Slagelse schließlich nach 38 Minuten abgesetzt. Spielmacherin Camilla Andersen steigerte sich nach schwacher erster Hälfte nun merklich und konnte einige Treffer markieren. Doch Krim gab sich noch nicht geschlagen, angepeitscht von den Zuschauermassen verkürzte der slowenische Serienmeister auf 21:24 (43.) und 23:25 (48.). Logvin und Derepasko übernahmen nun mehr und mehr Verantwortung, konnten fast jeden Angriff der Sloweninnen erfolgreich abschließen. Aber Slagelse agierte am Ende einfach zu souverän, um sich die Butter noch einmal vom Brot nehmen zu lassen. Die Gäste hielten einen Drei- bis Vier-Tore-Vorsprung bis zum Abpfiff und setzten sich somit verdient mit 36:32 durch.

Obwohl in der zweiten Halbzeit ziemlich schnell klar wurde, dass Krim heute verlieren würde, gaben die Spielerinnen und die Fans nie auf und versuchten doch noch die Wende zu schaffen, aber auch die Brechstange brachte schließlich nicht mehr die erhoffte Ergebnisänderung. Im Mittelpunkt der Kritik der Krim-Fans standen die spanischen Unparteiischen. Immer wieder wurde etwas auf das Spielfeld geworfen, am Ende sogar Plastikwasserflaschen, was Krim eine saftige Geldstrafe einbringen dürfte. Schließlich anerkannten die Zuschauer aber auch, dass Slagelse heute einfach besser war und applaudierten dem verdienten Champion, dessen Spielerinnen schon während der letzten Minuten "die Welle" für die eigenen Fans machten.

Krim Ljubljana – Slagelse FH 32 : 36 (14:16)
Hinspiel: 24:25
 

Quelle:
www.handball-world.com